Geschrieben von Jennifer Bullert
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Bei einer Fachkonferenz in Göttingen zum Thema „Rechte Ideologien – Das Frauen- und Familienbild im Fokus“ ist die zunehmende Bedeutung der Geschlechterrelevanz des rechten Spektrums thematisiert worden. Constanze Kaupert vom Archiv der Jugendkulturen e.V. aus Berlin erklärte, dass die Rolle von Frauen in der rechten Szene meist unterschätzt werde. So würden Medien extrem rechte Akteurinnen beispielsweise häufig verharmlosen. Die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Göttingen, Angelika Kruse, über die Workshops der Fachkonferenz: „Einmal Lebensschützerinnen, ultra-konservative, christliche, fundamentalistische Gruppen, wir haben das Thema völkische Siedler und wir haben das Thema Anti-Gender. Drei Bereiche, die an unseren Errungenschaften der Gleichberechtigung rütteln wollen. Und als Gleichstellungsbeauftragte kann ich nur ganz klar sagen: An den Errungenschaften lassen wir nicht mehr rütteln. Das wäre frauenfeindlich und undemokratisch.“ Organisiert wurde die Konferenz von der Ländlichen Erwachsenenbildung Niedersachsen e.V. in Zusammenarbeit mit der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Göttingen, der Stelle zur Förderung von Vielfalt, Demokratie und Toleranz des Landkreises sowie der Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG. Im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben!“ wurde sie zudem vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.