Geschrieben von Jennifer Bullert
Datum:
Für die geplante gemeinsame Bewerbung der Medizinischen Hochschule Hannover und der Universitätsmedizin Göttingen als „Onkologisches Spitzenzentrum“ hat am Donnerstag eine Auftaktveranstaltung zur Errichtung eines überregionalen Molekularen Tumorboards stattgefunden. Ziel ist es, die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln. Der niedersächsische Wissenschaftsminister Björn Thümler betonte die Bedeutung des Vorhabens. Bisher gibt es in Niedersachsen kein Zentrum dieser Art.Auch finanziell wolle das Land weiterhin Unterstützung leisten: „Wenn wir den Zuschlag bekommen und entsprechende notwendige Mittel zur Verfügung gestellt werden müssen, dann wären wir auch dazu bereit, das zu tun, weil das gehört natürlich selbstverständlich dazu. Und ich glaube, wir sind es all denjenigen schuldig, die an Krebs erkrankt sind, bzw. möglicherweise auch noch an Krebs erkranken können, damit eben doch diese schlimme Krankheit, die auch Familien zerstören kann, wirklich in den Griff bekommen wird und wir eben weiter daran gemeinsam arbeiten, dass Krebs möglicherweise dauerhaft eben auch gar nicht mehr entsteht bzw. nicht tödlich endet.“ Der Antrag als „Onkologisches Spitzenzentrum“ der Deutschen Krebshilfe soll im Dezember eingereicht werden. Das Land Niedersachsen hat bereits eine Anschubfinanzierung von jeweils fünf Millionen Euro für fünf Jahre für beide Krankenhäuser bereitgestellt. Mit dem Geld soll die benötigte Infrastruktur aufgebaut werden.

Auftaktveranstaltung zum CCC-Niedersachsen (v.l.) : Dr. Sebastian Freytag (Vorstand UMG), Prof. Wolfgang Brück (Dekan für Struktur und Entwicklung), Wissenschaftsminister Björn Thümler, Dr. Martin Siess (Vorstand UMG), Prof. Michael Manns (Präsident MHH), Prof. Volker Ellenrieder (Direktor UniversitätsKrebszentrum UMG). (Bild: UMG/Mischke)