Neujahrsempfang im EKW: Karaus zufrieden mit Bilanz für 2018
Der Medizinische Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses Göttingen-Weende (EKW), Michael Karaus, hat gestern auf dem Neujahrsempfang eine positive Bilanz für das vergangene Jahr gezogen. Trotz Übernahme der Klinik Neu-Mariahilf (NMH), sei der Abschluss für das zwöflte Jahr in Folge positiv. Karaus zu der Bilanz 2018: "Also in Weende haben wir unsere Leistungsziele zwar nicht ganz erreicht, aber doch die gleiche Zahl von Patienten behandelt wie im Jahr zuvor. Damit sind wir zufrieden, weil wir insbesondere in den neuen Schwerpunkten uns sehr gut entwickelt haben. Wir wollten noch ein bisschen mehr, aber es ist ein gutes Ergebnis, was uns auch wirtschaftlich stark weiter aufgestellt lässt." Laut Karaus sieht die Zukunft der deutschen Kliniken aber insgesamt schwierig aus. Besonders der massive Fachkräftemangel in der Pflege und bei den Ärzten bedrohe die Gewährleistung der medizinischen Versorgung. Zusätzlich würden zunehmende Regulationsvorschriften von Politik und Krankenkassen die Arbeit auf Akten und Verwaltung statt auf Patienten konzentrieren. Auch die Wirtschaftlichkeit der Krankenhäuser sei kaum noch gegeben, so Karaus. Das EKW sei aber noch unter den 30 Prozent der stabilen Einrichtungen in Niedersachsen. Das liege auch am Weender Konzept. Dabei würden Fachkräfte aus dem Ausland gewonnen und gleichzeitig die Arbeitsbedingungen für Pflegekräfte vor Ort maßgeblich attraktiver gestaltet.