Geschrieben von Johannes Meinecke
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Die Hebammen-Ausbildung in Niedersachsen wird als Bachelor-Studiengang akademisiert. Das Studium soll schrittweise an den vier Hochschulstandorten Osnabrück, Hannover Göttingen und Oldenburg aufgebaut werden. In Göttingen sind die Universitätsmedizin Göttingen und die HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen als Standorte angedacht. Laut Björn Thümler, dem Niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, werde alles daran gesetzt zum Wintersemester 2020/21 das Studium des Hebammenwesens anzubieten. Bisher fand die dreijährige Ausbildung zur Hebamme an Fachschulen statt. Die neuen Studiengänge sollen ein wissenschaftliches Studium mit längeren begleiteten Praxiszeiten, in Krankenhäusern oder bei freiberuflichen Hebammen, verbinden. Damit wird vom Land die Reform der Hebammenausbildung auf Bundesebene umgesetzt, die ab Januar 2020 ausschließlich einen akademischen Ausbildungsweg vorsieht. Der Reform war eine Richtlinie der Europäischen Union vorausgegangen. In Niedersachsen soll eine Gesamtkapazität von rund 185 Studienanfängerplätzen entstehen. Dafür sind im Entwurf des Landeshaushalts für 2020 Mittel in Höhe von rund 945.000 Euro eingeplant, die in den Folgejahren weiter aufwachsen sollen.