Geschrieben von Johannes Meinecke
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Ein Team vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation hat in einer Studie die Geschwindigkeitsänderung von Teilchen in turbulenten Strömungen untersucht. Die Wissenschaftler um Michael Wilczek haben dafür Millionen von Teilchenbahnen analysiert und mit hochauflösenden Computersimulationen systematisch in verschiedene Kategorien sortiert. Die daraus gewonnen Erkenntnisse ermöglichen neue Modellierungsansätze zur statistischen Beschreibung von Turbulenzen. Damit könnten unter anderem extreme Schwankungen in der Atmosphäre und die Entstehung von Regen besser erklärt werden. Die Geschwindigkeitsänderungen von Teilchen in Strömungen hängen nach der Studie stark von der betrachteten Zeitspanne ab. Statistisch gesehen treten extreme Änderungen besonders häufig auf kleinen Skalen auf, was sich als eine Abweichung von der Gaußschen Normalverteilung beschreiben lässt.