Geschrieben von Verena Pauer
Datum:
Ein internationales Forschungsteam, an dem auch Göttinger Wissenschaftler beteiligt sind, hat herausgefunden, dass die Zahl einheimischer Tier- und Pflanzenarten auf einer Insel von der Entfernung zum Festland abhängen. Je weiter eine Insel vom Festland entfernt ist, desto weniger heimische Arten gibt es dort. Dies hängt vor allem mit den von den Menschen eingeschleppten neuen Arten, genannt Neobiota, zusammen, die sich auf weit vom Festland entfernten und isolierten Inseln besser ausbreiten können. Denn da ursprünglich Fressfeinde auf den Inseln gefehlt haben, sind die einheimischen Tiere und Pflanzen nicht auf neue Gefahren vorbereitet. Deshalb geht von den Neobiota eine große Gefahr für die Biodiversität auf der Welt aus. In ihnen sehen die Forscher außerdem eine der Hauptursachen für das weltweite Artensterben.