Geschrieben von Anja Würfel
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Das Ermittlungsverfahren gegen einen 29-jährigen Göttinger Studenten im Zusammenhang mit den G-20-Protesten ist eingestellt worden. Im Juni hatten Beamte der Soko Schwarzer Block aus Hamburg seine Wohngemeinschaft durchsucht. Nach Angaben seines Anwalts Sven Adam befand sich der Angeklagte über die Dauer des gesamten G-20-Gipfels in Japan. Der ehemals Beschuldigte sei als Tatverdächtiger durch Beamte des Göttinger Staatsschutzes im Rahmen einer internen Fahndung benannt worden, weil er in Göttingen politisch aktiv und den Beamten daher bekannt sei, so Adam. Im Rahmen der Durchsuchung wurden 50 Gegenstände wie Laptop, diverse Datenträger und Kleidungsgegenstände beschlagnahmt. Einige der Asservate wurden nach Angaben Adams bis heute nicht zurückgegegeben. Die Übernahme der Kosten des angerichteten Schadens der Durchsuchung hat die Staatsanwaltschaft Hamburg bereits angedeutet, so Adam.