Sozialausschuss berät über Notunterkunft Siekhöhe
Der Ausschuss für Soziales, Integration, Gesundheit und Wohnungsbau hat sich gestern über den Erhalt der Geflüchteten-Notunterkunft Siekhöhe beraten. Seit über zwei Jahren wird starke Kritik an der Unterkunft geübt, da diese keine menschenwürdige Lebensumstände bieten würde. In einer Sitzung im Mai beschloss der Rat, die Unterkunft nur noch bis zum 30. Juni 2019 zu verlängern, alles darüber hinaus sei ausgeschlossen. Zu diesem Beschluss wollen die Politiker auch weiterhin stehen. Die Stadtverwaltung teilte jedoch mit, dass bei fehlender Alternative die einzige Möglichkeit die Unterbringung in Sporthallen oder Zelten wäre. Problematisch sei nach Angaben der Stadtverwaltung vor allem, dass neue Bauvorhaben nicht zeitnah fertiggestellt werden könnten und Wohnraum in Göttingen ohnehin knapp sei. Aus diesem Grund werde versucht, Geflüchtete aus Göttingen in den Landkreis zu übertragen und die Unterkunft bei den Zietenterrassen für drei bis fünf Jahre zu verlängern. Spielraum gibt dabei vor allem ein erwirkter Zuweisungsstop von Geflüchteten nach Göttingen. Dieser läuft Ende diesen Jahres aus, kann aber voraussichtlich bis März 2019 verlängert werden. Wenn bis zu diesem Zeitpunkt keine Lösung gefunden wird, müsse laut Stadtverwaltung eine Verlängerung der Unterkunft Siekhöhe stark in Erwägung gezogen werden.