Geschrieben von Roman Kupisch
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Gestern haben Schüler des Hainberg-Gymnasiums vor dem Neuen Rathaus in Göttingen demonstriert. Sie forderten die Sanierung ihres Schulgebäudes. Nach Angaben des Schulleiter Georg Bartelt nahmen 800 Personen an der Demonstration teil. Im nach der Demonstration tagenden Schulausschuss der Stadt Göttingen stellten alle Ratsfraktionen mit Ausnahme der Linken den gemeinsamen Antrag, die Sanierung des Gymnasiums nicht länger hinauszuschieben. Auch Stadtbaurat Thomas Dienberg sieht den Sanierungsbedarf an der Schule. Er verweist aber dennoch auf Schwierigkeiten bei einer sofortigen Umsetzung. Einen Beginn der Baumaßnahmen kann er erst für das Jahr 2021 zusagen. Für Bartelt ist dieser Zeitpunkt zu spät: „Für uns ist der späteste Termin, dass gebaut wird, wirklich in 2020. Denn dann sind wir voll bis unters Dach. Denn dann ist G9 voll ausgebaut. Dann sind wir nicht 1150 sondern circa 1300 Schüler. Und dann muss hier der Neubau zumindest energetisch so weit sein. Sonst können die Schüler keine ordentliche Konzentrationsleistung erbringen und kein ordentliches Abitur machen.“ Das Schulgebäude stammt aus den 60er Jahren. Mittlerweile sind viele Fenster in so desolatem Zustand, dass sie sich nicht mehr öffnen lassen.