Schmiergeldermittlungen gegen niedersächsische Firma
Ein Unternehmen aus dem Raum Göttingen soll für den Verkauf seiner Produkte im Ausland in großem Umfang Schmiergelder gezahlt haben. Die Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftsdelikte in Braunschweig ermittele seit Sommer dieses Jahres wegen besonders schwerer Bestechung, so ein Sprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Bei Durchsuchungen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Brandenburg, Hamburg sowie in Belgien seien im August zahlreiche Beweismittel sichergestellt worden. Es bestehe der Verdacht, dass Bestechungsgelder für die Vergabe von Ausschreibungen gezahlt wurden. Mehrere von der Weltbank finanzierte Projekte sollen auf die Produkte des Unternehmens zugeschnitten worden sein. Die Firma habe sich nach dpa-Angaben trotz wiederholter Anfrage nicht zu den Vorwürfen geäußert.