Protestaktion gegen geplante Sparkassenfusion
Gegen die geplanten Fusion der Sparkasse Hann. Münden mit den Sparkassen Bad Sachsa, Osterode und Duderstadt hat heute in Hann. Münden eine Protestaktion mit der Gewerkschaft Ver.di stattgefunden. Mit der sogenannten „Aktiven Mittagspause“ sollte dabei auf die Nachteile der Fusion hingewiesen werden. Dazu Moritz Braukmüller von Verdi: „Die Beschäftigten haben von zu Hause Stühle mitgebracht und haben die vor die Sparkasse gestellt mit einem durchgestrichenen Ortseingangsschild von Hann. Münden. Jeder Stuhl bedeutet eine Person, die potentiell fahren müsste. Dahinter haben sich die Beschäftigten dann aufgestellt, einfach für zehn Minuten, um so auch den Menschen ein Gesicht zu geben, die es tatsächlich betrifft. Und es standen insgesamt 52 Stühle vor der Tür, das sind genau die 52 Kolleginnnen und Kollegen, die sich die Sorgen machen da auf diese weite Reise geschickt zu werden.“ Vor allem für Angestellte in Teilzeit würde daraus ein Nachteil entstehen. Des Weiteren kritisiert ver.di, dass es keine digitalen Möglichkeiten als Alternative zur Anwesenheit am Arbeitsplatz gebe. Statt der geplanten Fusion solle lieber eine Kooperation mit der Sparkasse Göttingen vorbereitet werden, um dann in fünf bis acht Jahren den Fusionsweg möglicherweise mit Göttingen zu gehen. Gegen eine Fusion der anderen drei Sparkassen Bad Sachsa, Duderstadt und Osterode sei laut ver.di jedoch nichts einzuwenden.
Protestaktion der Beschäftigten der Sparkasse Münden (Bild: Verdi)