Geschrieben von Laurin Kulgemeyer
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Gestern sind im Alten Rathaus zehn Männer und Frauen mit dem Zivilcouragepreis ausgezeichnet worden. Prämiert wurden Menschen die in schwierigen Situationen den Mut hatten, das Richtige zu tun. Den ersten Preis erhielt Bela Deutsch, ein Schüler der deeskalierend in seiner Klasse einen Konflikt gelöst hat. Die Jury begründete die Entscheidung damit, dass es nicht darum geht, Helden zu würdigen, sondern die Menschen, die auch im Kleinen das Richtige tun. Stadtrat Siegfried Lieske zur Bedeutung des Preises: „Wir freuen uns jedes Jahr, Göttinger Bürgerinnen und Bürger auszeichnen zu können für ihre Zivilcourage, für ihren Bürgermut, den sie zeigen für andere Menschen. Sie zeigen diesen Bürgermut aber auch für Werte. Werte wie Solidarität, Werte wie letztendlich auch demokratische Werte zu verteidigen, einzustehen für die Würde, nicht nur für das Leben und Leib von Menschen, sondern auch für die Würde, für die Ehre von Menschen und sich dafür einsetzen.“ Im Zuge der Veranstaltung trat auch der Friedeburger Christoph Rickels als Gastredner auf. Rickels wurde vor elf Jahren selber Opfer einer Gewaltattacke, die ihn mit einer schweren Behinderung zurückließ. Er setzt sich seitdem für couragiertes Verhalten ein. Aus diesem Grund hat er die Initiative „First Togetherness“ gegründet.