Geschrieben von Julia Kleine
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Der Landkreis Northeim wirbt ab sofort auf einem Linienbus für Hilfsangebote gegen häusliche Gewalt. Der Bus wurde in dieser Woche offiziell vorgestellt und verkehrt im Linienverkehr vor allem im Bereich Einbeck, Bad Gandersheim, Kalefeld und Northeim. Die Kernbotschaft auf dem Linienbus lautet „Gemeinsam finden wir Lösungen“. Das Hilfetelefon gegen Gewalt an Frauen hatte im letzten Jahr zu einer Mitmach-Aktion aufgerufen, in deren Rahmen die Botschaft entwickelt wurde. Möglich wurde die Aktion, weil der ZVSN den Bus kostenlos zur Verfügung gestellt und auch die HELIOS-Klinik Northeim sich finanziell beteiligt hat. Im Zuständigkeitsgebiet der Polizei registrierten die Beamten jährlich etwa 400 Fälle von häuslicher Gewalt, so Niklas Fuchs, Einsatzleiter bei der Polizeiinspektion Northeim/Osterode. Die Dunkelziffer liege jedoch höher. Neben dem bundesweiten Hilfetelefon, das 24 Stunden in mehreren Sprachen erreichbar ist, ist die Polizei der Kontakt in Notfällen. Helfen können aber auch das Frauenhaus Göttingen oder die Anlaufstelle „ProBeweis“ der HELIOS-Klinik in Northeim. Dort findet eine professionelle Beweissicherung für die Betroffenen von Gewalt statt.

(Bild zeigt von links nach rechts Dr. Josef Frasunek (HELIOS-Klinik Northeim), Dr. Peter Nordhoff (WOGE e.V.), Sara Koch (Frauenhaus Göttingen), Niklas Fuchs (Polizeiinspektion Northeim/Osterode), Landrätin Astrid Klinkert-Kittel, Carl-Michael Wieder (ZVSN), Silvia Katowiec (Fachbereich 23 Migration und Integration), Harald Rode (Dezernent Jugend & Soziales), Tina Heistermann (Gleichstellungsbeauftragte), Matthias Heise (Polizeiinspektion Northeim/Osterode), Heike Oppermann (BISS-Beratungsstelle)