Mehrheitsgruppe fordert mehr Unterstützung für freiwilliges Engagement
Die Kreistagsgruppe aus SPD, Grünen und Freien Wählern hat zur Sitzung des Sozialausschusses am 28. November sowie zu den Sitzungen des Kreisausschusses und des Kreistages am 17. Dezember, mehr Unterstützung für freiwilliges Engagement und Ehrenamt beantragt. Die Verwaltung solle beauftragt werden, ein Konzept für die Vernetzung und Unterstützung des freiwilliges Engagement im Landkreis Göttingen zu erstellen. Alle Fördermittel wie die Förderung Freiwilligenagenturen sollen dabei ausgeschöpft werden. Das Konzept soll den Demografiebeirat einbeziehen. Nach Einschätzung der Gruppe SPD/Grüne/FWLG bedürfe es weiterer Initiativen, um Hürden im freiwilligen Engagement zu beseitigen. Unter anderem würden die Tätigkeitsfelder immer komplexer werden, häufig müsse ein enger Austausch mit Hauptamtlichen erfolgen, für die die knappen Ressourcen nicht immer ausreichten. Zusätzlich sei ein verändertes Motivationsverhalten und eine eher rückläufige Zahl von Ehrenamtlichen feststellbar. Gleichzeitig habe sich die Arbeitswelt gewandelt. Sich neben Familie und Beruf freiwillig zu engagieren, sei nicht einfacher geworden. Der Landkreis habe ein vitales Interesse an freiwilligem Engagement: die Lebensqualität im ländlichen Raum steht in einem unmittelbaren Zusammenhang mit diesem Engagement, im vorpflegerischen Bereich bräuchten vor allem ältere Menschen Unterstützung von Nachbarn und anderen helfenden Händen. Auch weitere Aufgaben wie das Feuerwehrwesen wäre ohne Menschen, die sich freiwillig engagieren, nicht denkbar, so die Gruppe.