Geschrieben von Johannes Meinecke
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Die Göttinger Linke hat die zügige Sanierung des städtischen Museums gefordert. In einer Mitteilung wirft sie der SPD eine Verzögerungstaktik vor und nennt diese skandalös. Außer der SPD-Ratsfraktion hätten sich alle anderen im Rat vertretenen Fraktionen bereits vor Jahren für den Erhalt des Standortes Ritterplan ausgesprochen. Das unter Denkmalschutz stehende historische Ensemble sei nicht nur als mittelalterlicher Gebäudekomplex ein Juwel und müsse unabhängig von seiner Nutzung erhalten bleiben. Laut der Ratsfraktion seien die Argumente der SPD fadenscheinige Störmanöver, die die Weiterführung der Sanierungsmaßnahmen torpedieren sollten. Wenn es zuträfe, dass laut Darstellung des Geschichtsvereins, Fördergelder vom Land nicht abgerufen würden und zum Teil schon verfielen, dann sei dies ungeheuerlich. Man könne dem Vorsitzenden des Geschichtsvereins Aufgebauer nur zustimmen, dass SPD und Verwaltung das Geld für einen Betonbunker im Kunstquartier ziemlich locker säße, die Sicherung und Bewahrung eines stadtgeschichtlich bedeutenden Museums aber scheinbar egal sei. In diesem Fall würden selbst Linke konservative Werte vertreten und eindeutig den Erhalt und Ausbau ein lebendigen Städtischen Museums fordern.