Geschrieben von Roman Kupisch
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Eine Delegation aus den USA hat sich gestern mit dem Göttinger Stadtbaurat Thomas Dienberg über nachhaltige städtische Mobilität ausgetauscht. Das Treffen mit den Vertretern vornehmlich öffentlicher Einrichtungen hat Michaela Schobert von der Deutsch-Amerikanischen Handelskammer in Atlanta organisiert. Im Fokus des gemeinsamen Austauschs standen der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sowie des Rad- und Fußverkehrs. Im September war Dienberg bereits in den USA zu Besuch, um über seine Arbeit zu berichten. Mit seinen verschiedenen Nahmobilitätskonzepten gilt Göttingen bei den Amerikanern als Modellstadt. Bei dem gemeinsamen Austausch seien aber auch Unterschiede in den jeweiligen Herangehensweisen zur Sprache gekommen, so Dienberg: „Dieser Erfahrungsaustausch bringt noch mal Klarheit: Wie gehen eigentlich die Amerikaner an diese Themen nachhaltige Mobilität ran? Und auf der anderen Seite, die Amerikaner, die wollen wissen, mit welchen Instrumenten, mit welchen Strategien machen das deutsche Städte? Ich glaub das ist ein Stück weit so, dass die wirklich auch die Dinge relativ schnell umsetzen wollen, die wollen was Sichtbares haben, insofern ist das schon eine Haltung, die uns manchmal gut zu Gesicht stünde, auf der anderen Seite muss ich sagen, die Dinge vernünftig vorzubereiten, da haben wir eine Qualität, glaube ich, um die uns die Amerikaner durchaus auch beneiden.“ Dienberg gehe es dabei nicht allein um den Ausbau der Verkehrsinfrastruktur. Das Ziel aller Bemühungen müsse es sein, eine steigende Mobilität mit einer Verbesserung der Lebensqualität in den Wohngebieten zu verbinden.