Studie zur Göttinger Tafel bestätigt Trend zur Altersarmut
Eine Studie der Universität zur Göttinger Tafel hat den Trend zur Altersarmut bestätigt. Die Kunden seien durchschnittlich 51 Jahre alt und weiblich. Das Ergebnis mache deutlich, dass vor allem Frauen im Alter finanzielle Einbußen hinnehmen müssen, heißt es in dem Göttinger Forschungsprojekt. Zudem hat es Handlungsempfehlungen formuliert, wie künftig die Arbeit bei der Tafel verbessert werden kann. Vor allem die Öffentlichkeitsarbeit soll verstärkt werden, indem beispielsweise Informationsstände auf Stadtfesten oder bei akademischen Veranstaltungen aufgestellt werden. Luisa Tenge, Teilnehmerin am Forschungsprojekt, zur Wahrnehmung der Tafel in der Bevölkerung: „Also es läuft darauf hinaus, dass eigentlich so ein positives Bild von der Tafel herrscht, aber es ist immer sehr geringes spezifisches Wissen. Also keiner weiß genau, wann er das Angebot der Tafel nutzen kann oder wie es wirklich abläuft. Und ja, das ist glaub ich auch so ein Problem dass man den Zugang zur Tafel findet, weil wenn man nicht weiß: ‚Wann kann ich das Angebot überhaupt nutzen? Darf ich überhaupt das Angebot nutzen?‘ Dann ist es ein Problem irgendwie da hinzukommen und da mal vorbei zu schauen. “Dies führe dazu, dass nicht jeder Bedürftige auf das Angebot der Tafel zurückgreife. Die Studie beschäftigte sich zudem auch mit der Spendenbereitschaft. So kam sie zum Ergebnis, dass Großkonzerne vor allem hinsichtlich ihres Images und Steuererleichterungen Lebensmittel bereitstellen. Kleine und mittelständische Unternehmen hingegen würden aus sozialem Engagement spenden.