Geschrieben von Lisa Seefeld und Jennifer Bullert
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Der Göttinger Kreisausschuss hat gestern beschlossen, dass die OBS in Hattorf vorläufig erhalten bleiben soll. Voraussetzung sei es, dass für den fünften Jahrgang mindestens 29 Anmeldungen vorliegen. Gestern Nachmittag haben Eltern, Lehrer und Schüler vor dem Göttinger Kreishaus gegen die drohende Schließung von Oberschulen im Landkreis demonstriert. Hochrechnungen zufolge gebe es beispielsweise in den kommenden Jahren an der OBS Badenhausen in Bad Grund nicht genügend Neuanmeldungen, weswegen die Zukunft der Schule in Gefahr ist. Bei einem Gespräch mit dem Bürgermeister von Bad Grund, Elternvertretern und Lehrern habe Kreisrat Marcel Riethig mitgeteilt, dass nicht mehr über das ob, sondern nur noch über das wie und wann der Schulschließung gesprochen werden müsse, so die Elterninitiative der OBS. Mitglied der Elterninitiative Detlef Küster über den Grund der gestrigen Demonstration: „Weil die Region Randharz, Südharz einfach von der Region oder von den Politikern Landkreis Göttingen im Stich gelassen wird. Unsere Kinder stehen morgens um Dreiviertel sechs jetzt schon auf, kommen in einer verlässlichen Schule nach 16 Uhr nach Hause. Das sind Arbeitszeiten, die hat mancher Politiker nicht. Was muten wir unseren Kindern zu? Was wollen wir unseren Kindern zumuten? Noch längere Fahrtwege? Noch längere Schulzeiten? Keine Zeit für Integration, für soziale Verpflichtungen.“ In den vergangenen Wochen sorgten auch andere geplante Schulschließungen in der Harzregion für Aufregung. Schulen in Hörden, Wulften und Osterode-Dreilinden sind ebenfalls von geplanten Schulzusammenlegungen betroffen.

Demonstranten vor dem Kreishaus in Göttingen (Bild: Lisa Seefeld)