Neuer Supercomputer mit Standort in Göttingen und Berlin
Göttingen wird neben Berlin einer der beiden Standorte für einen neuen Supercomputer. Der Norddeutsche Verbund für Hoch- und Höchstleistungsrechner (HLRN-Verbund) will damit die Spitzenforschung unterstützen. Der Supercomputer ist mit rund einer Viertelmillion Rechenkernen ausgestattet und somit rund sechsmal schneller als das zuvor genutzte System. Er soll noch genauere Modellrechnungen ermöglichen. Das Land Niedersachsen steuert fünf Millionen Euro zu der insgesamt 30 Millionen Euro teuren Investition bei. Für den Herbst ist die erste Phase der Installation vorgesehen. 2019 soll dann der Vollausbau getätigt werden. Der Betrieb des Supercomputers kostet für beide Standorte zusammengenommen in den kommenden fünf Jahren rund 20 Millionen Euro, die von den Ländern finanziert werden. 2001 hatten sich fast alle norddeutschen Bundesländer mit Ausnahme Brandenburgs zum HLRN-Verbund zusammengeschlossen. Seit 2012 ist auch Brandenburg im Verbund. Ziel ist es, Hochleistungsrechner nachhaltig weiterzuentwickeln.
Von links: Thomas Theissen, Prokurist Atos, Dr. Philipp Wieder, stellvertretender Leiter der GWDG, Dr. Sabine Johannsen, Staatssekretärin im MWK, Prof. Dr. Norbert Lossau, Vizepräsident für Infrastrukturen der Universität Göttingen, Prof. Dr. Ulrike Beisiegel, Präsidentin der Universität Göttingen, und Peter Waue, MWK (Bild: Universität Göttingen/ Jan Vetter)
Die Universität Göttingen ist erstmals einer der beiden Standorte des Superrechners (Bild: Universität Göttingen/ Jan Vetter)