Geschrieben von Robin de Greef
Datum:
Elf Geflüchtete und Menschen mit Migrationshintergrund haben am Donnerstag das Zertifikat als "Fachkraft für interkulturelle soziale Arbeit" (InsA) in Göttingen erhalten. Das gleichnamige Modellprojekt der Volkshochschule (VHS) Göttingen-Osterode bietet anerkannten Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund die Möglichkeit, sich weiterzubilden und zudem eine Unterstützung bei der Integration in den Arbeitsmarkt. Damit soll auch dem Fachkräftemangel in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Lehre und Erziehung entgegengewirkt werden. Die Projektleiterin der VHS, Jutta Deitermann sagte zum Projekt: "Die Teilnehmerinnen des Projektes sollten soziale Arbeit für Geflüchtete lernen und damit waren sie am besten qualifiziert, weil sie die Erfahrung mitgebracht haben aus ihrem Heimatland, weil sie interkulturelle Kompetenz haben, weil diese Menschen natürlich viel kompetenter sind als unsereins. Und wir wollten gerne auch dieses ganze ehrenamtliche Thema ein bisschen vom Tisch haben, also viele Geflüchtete und Migranten sind sehr oft gefragt worden, "Kannst du mal übersetzen? Kannst du mal hier helfen?" und alles war ehrenamtlich und wir wollten gern eine professionelle Alternative anbieten dafür." Ein Folgeprojekt hat die VHS bereits beantragt, doch noch ist nicht entschieden, ob dies finanziell mit Mitteln des Landkreises Göttingen fortgeführt werden kann. Bisher wurde das Projekt aus Mitteln der EU und des Landes Niedersachsen gefördert.

Die Inhalte des Kurses Fachkraft für InsA sind vielfältig. (Bild: Lina Küther)

Die elf Teilnehmer des InsA-Projekts absolvierten am Donnerstag erfolgreich ihren Abschluss. (Bild: Lina Küther)

Die Projektleiterin Jutta Deitermann stellte das Projekt "Fachkraft für InsA" Arbeitgebern der Region vor. (Bild: Lina Küther)

Die frischgebackene Fachkraft für InsA, Naseem Gaghmann, hat bereits einen Arbeitsplatz in einem Projekt für Frühkitaeinstieg bei der Jugendhilfe Göttingen. (Bild: Lina Küther)