Bau des Windparks Ellerode schreitet voran

Der Bau des Windparks Ellerode schreitet voran. 80 Menschen besichtigten am Dienstag das Bauprojekt unterhalb des Schlosses Berlepsch, nahe der Autobahn 7. Dort entstehen derzeit fünf Windräder mit einer Nabenhöhe von jeweils 149 Metern. Das Gelände für den Windpark verpachtet die Familie von Berlepsch an Enercon, den Betreiber der Anlagen, der 22 Millionen Euro für den Windpark investierte. Viele Bewohner der Umgebung zeigten sich besorgt über das Bauprojekt. Dazu Fabian von Berlepsch, der als Geschäftsführer der Berlepsch Erneuerbaren Energien GmbH & Co. KG das Projekt in der Genehmigungsphase verantwortet hat: „Die Sorgen der Bürger sind ja in vielerlei Hinsicht völlig berechtigt. Das Thema Schall, das Thema Schatten, das Thema Einfluss auf das Landschaftsbild, die Gefahren, die von solchen Anlagen ausgehen können für Grundwasser, aber auch Eiswurf und dergleichen. All diese Aspekte werden im Rahmen eines sogenannten Bimschverfahrens geprüft und ich werde persönlich darauf achten, dass diese Rahmenbedingungen eingehalten werden und unsere Nachbarn nicht mehr belastet werden, als das in so einem Bimschverfahren vorgesehen ist.“ Weiterhin würden für den Schutz der Fledermäuse und Greifvögel, besonders des bedrohten dort beheimateten Rotmilans, Maßnahmen ergriffen, so von Berlepsch. In einem Jahr werde der Windpark rund 27.000 Megawattstunden im Jahr erzeugen. Dies entspreche einem Drittel des Verbrauchs von Witzenhausen und Umgebung. Die fünf Anlagen haben zusammen eine Leistung von 15 Megawatt. Der Strom wird in das über sieben Kilometer entfernte Umspannwerk in Drammetal geleitet und von dort in die Region verteilt. Bei gutem Wetter werden demnächst die letzten Anbauteile installiert. Anschließend werden einige Sicherheitstests durchgeführt, bevor die Anlagen ans Netz gehen. Voraussichtlich wird die erste Anlage im Mai mit in Betrieb genommen und im Juli wird der Windpark komplett fertig sein.