Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Polizei hat 2017 mehr als 150.000 Tempoverstöße im Landkreis Göttingen festgestellt. Das zeigt die Bilanz der Bußgeldstelle des Landkreises. Im Jahr 2016 wurden über 160.000 Temposünder registriert. Die mit Abstand größte Fallzahl registrierte die stationäre Anlage der Polizei an der A 7 am Laubacher Berg. Dort waren fast 50.000 Fahrer zu schnell unterwegs. Einer davon mit 215, statt der erlaubten 100 km/h. Er muss nun mit drei Monaten Fahrverbot und einer Geldbuße von 1.200 Euro rechnen. Der Landkreis Göttingen nutzt zehn stationäre Anlagen an acht Standorten sowie fünf mobile Anlagen zur Geschwindigkeitsüberwachung. Zusätzlich war im vergangenen Jahr kurzfristig eine gemietete, semistationäre Anlage an sieben unterschiedlichen Standorten im Landkreis eingesetzt. Häufigste Ursachen für tödliche Verkehrsunfälle sind neben überhöhter Geschwindigkeit Alkohol am Steuer, Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes und zunehmend die Handynutzung am Steuer. Deshalb sei die Überwachung des fließenden Verkehrs einer von mehreren Bausteinen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, so der Landkreis. Weitere Maßnahmen seien unter anderem eine sicherere Straßeninfrastruktur, verbesserte Fahrzeuge, Nutzung intelligenter Technologien und Verkehrserziehung.