Geschrieben von Leona Passgang
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Die Göttinger Polizei und Feuerwehr haben gestern von der Sparkasse Göttingen 120 Tröstebären erhalten. In jedem Polizeiauto fahren zwei Bären mit, in den Rettungswagen der Berufsfeuerwehr fünf. Für Polizisten und Kinder seien die Bären eine große Hilfe, so der Göttinger Polizeiinspektor Thomas Rath. „Kinder brauchen, in der Situation, wo wir sie traumatisiert antreffen, ein vertrauensbildendes Tier, wo sie dann ihren Schmerz und ihren Kummer auch abladen können. Eltern sind in der Regel dann mit andern Dingen beschäftigt oder aber verletzt und die Kollegen haben auch andere Sofortmaßnahmen zu erledigen, sodass dann so eine enge Beziehung zu einem Bären, einem Freund, dann sicherlich über die ersten Minuten hinweg hilft und das Kind dann nicht zu tief in einen Trauma fallen lässt.“ Die Bären würden aber nicht nur auf Einsätzen, sondern auch im Präsidium helfen, so Rath. Denn viele Kinder hätten großen Respekt vor Polizisten und gingen auf Distanz. Durch die Bären kämen die Beamten schneller mit den Kindern ins Gespräch und könnten so Vertrauen bilden. Neben der Polizei und der Feuerwehr nehmen auch die Universitätsmedizin Göttingen und die Luftrettung die Tröstebären in Anspruch. In knapp zehn Jahren wurden rund 800 Bären an die Kinder verteilt.

v.l.n.r.: Hubert Henne (Fachdienstleiter vorbeugender Brandschutz der Berufsfeuerwehr Göttingen), Rainer Hald (Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Göttingen), Stefan Reimer (Polizist), Frank Sickora (Bereichsleiter Kommunikation der Sparkasse Göttingen), Thomas Rath (Leiter Polizeiinspektion Göttingen) (Bild: Leona Passgang)