Geschrieben von Jennifer Bullert
Datum:
Untersuchungen zu der ungewöhnlichen Anzahl an Hirntumortodesfällen im Osteroder Ortsteil Petershütte haben keine Hinweise auf eine gemeinsame Ursache der Erkrankungen ergeben. Das hat nun der Landkreis Göttingen bekannt gegeben. Mehrere Gesundheitsbehörden hatten die Todesbescheinigungen analysiert und Hinterbliebene zu den Lebensumständen der Krebstoten befragt. In Petershütte war in den vergangenen acht Jahren bei vier Verstorbenen ein Glioblastom diagnostiziert worden. Normal wäre in diesem Zeitraum ein bzw. kein Fall gewesen. In Herzberg hatten die Gesundheitsbehörden ebenfalls Fälle untersucht, jedoch keine erhöhte Anzahl an derartigen Krebsfällen feststellen können. Künftig soll dennoch auf weitere Fälle in Petershütte und der Umgebung geachtet werden. Die Umweltbehörde des Landkreises plant eine Beprobung der sogenannten Schluckbrunnen in Petershütte sowie der Leitungen durch das Bremketal. Zwar sei wissenschaftlich noch nicht bewiesen, ob Rüstungsaltlasten Krebsfälle begünstigen, dennoch wolle der Landkreis Befürchtungen ernst nehmen.