Hausdurchsuchungen in Göttingen im Zusammenhang mit G-20-Ausschreitungen
Die Polizei hat heute Morgen im Zusammenhang mit den G-20-Ausschreitungen und einem Angriff auf einen Göttinger AfD-Funktionär zwei Wohnungen in Göttingen durchsucht. Gegen die Frau und den Mann aus Göttingen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung bzw. der Beihilfe zur gefährlichen Körperverletzung ermittelt. Laut Durchsuchungsbeschluss wird dem männlichen Beschuldigten vorgeworfen, beim G-20-Gipfel Täter einer gefährlichen Körperverletzung gewesen zu sein, im Zuge derer ein Polizeibeamter zur Abwehr sogar einen Warnschuss abgegeben haben soll. Sven Adam, der Anwalt des Beschuldigten, wies diesen Vorwurf jedoch als absurd zurück. Sein Mandant habe sich zur Tatzeit nachweislich in Japan aufgehalten. Auch mit dem Angriff auf den Vorsitzenden des Landesverbandes der Jungen Alternative habe der junge Mann nichts zu tun, so Adam. In beiden Fällen sollen Polizeibeamte den Göttinger anhand verschiedener Bildmaterialien identifiziert haben. Kurz nach Bekanntwerden der Einsatzmaßnahmen hatten sich vor den beiden betroffenen Wohngebäuden Sympathisanten zu Spontanversammlungen eingefunden.