Geschrieben von Julia Kleine
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Der Göttinger Physiker Jens Frahm hat den Europäischen Erfinderpreis erhalten. Das Europäische Patentamt würdigt den 67-Jährigen Wissenschaftler vom Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie für seine bahnbrechenden Weiterentwicklungen in der Magnetresonanztomografie (MRT). In zwei Schritten war es ihm und seinem Team gelungen, die MRT zunächst mit dem sogenannten FLASH-Verfahren um das bis zu 10.000-fache zu beschleunigen und diese Technologie in der klinischen Praxis zu etablieren. Mit dem FLASH2-Verfahren gelang Frahm und seinem Team 2010 schließlich ein zweiter großer Durchbruch hin zur Echtzeit-MRT. Mit dieser Technik lassen sich erstmals Vorgänge aus dem Inneren unseres Körpers live filmen. FLASH ist bis heute das profitabelstes Patent der Max-Planck-Gesellschaft und hat rund 155 Millionen Euro an Lizenzeinnahmen eingebracht.

Prof. Dr. Jens Frahm (Bild: Frank Vinken-Max-Planck-Gesellschaft)