Göttinger Grüne für Aufnahme von Geflüchteten des Seenotrettungsschiffes Lifeline

Der Kreis- und Stadtvorstand der Göttinger Grünen setzt sich für die Aufnahme von Geflüchteten des Seenotrettungsschiffes Lifeline ein. Göttingens Landrat Bernhard Reuter und Oberbürgermeister Rolf-Georg Köhler sollen gegenüber Landes- und Bundesregierung ihre Aufnahmebereitschaft einer bestimmten Anzahl Flüchtlinge signalisieren, fordern die Grünen in einem offenen Brief. Es sei wichtig, in dieser Sache Verantwortung zu übernehmen. Das Land Niedersachsen hatte sich dazu bereit erklärt, ein Kontingent aufzunehmen. Die Grünen üben scharfe Kritik an Bundesinnenminister Horst Seehofer, der sich gegen die Aufnahme der Flüchtlinge in Deutschland ausgesprochen hatte. Die Lifeline beherbergt 233 aus der Seenot gerettete Menschen und musste zuletzt eine Woche auf die Erlaubnis warten, einen Hafen anfahren zu dürfen. Schließlich erlaubte Malta das Anlegen, sofern andere EU-Staaten die Flüchtlinge aufnehmen.