Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Mitglieder des Northeimer Kreistages haben den Ersten Kreisrat Hartmut Heuer am Freitag verabschiedet. Nach 32 Dienstjahren in der Northeimer Kreisverwaltung wird der gebürtige Einbecker Ende Juli in den Ruhestand treten. Während seiner Zeit in der Northeimer Kreisverwaltung hat er nicht nur den Wechsel von der zweigleisigen zur eingleisigen Kommunalverfassung miterlebt, auch diverse Umstrukturierungen, die Einführung eines neuen Steuerungsmodells und eines neuen Haushalts- und Kassenwesens fielen ebenso in seine Tätigkeit. Zwei Mal war der Erste Kreisrat für die Kreisverwaltung allein verantwortlich, als für ca. ein Jahr Oberkreisdirektor Wiese und später für 1,5 Jahre Landrat Wickmann ausfielen. Eine der letzten großen Herausforderungen war die Unterbringung von Flüchtlingen, die vermehrt im Herbst 2015 nach Deutschland kamen. Als eine Vielzahl an Menschen Schutz suchten, sei Heuer der starke Mann der Kreisverwaltung gewesen, so Landkreissprecher Dirk Niemeyer. Es sei ihm und unzähligen Kollegen zu verdanken, dass die geflüchteten Menschen, die im Landkreis Northeim angekommen sind, nicht in Zeltlagern, Containern oder auf der Straße schlafen mussten. Landrätin Astrid Klinkert-Kittel lobte in ihrer Ansprache insbesondere seine Verlässlichkeit und seinen Sachverstand. Er selbst, so Heuer, habe seine Tätigkeit beim Landkreis Northeim nicht nur als Job, sondern als Lebensaufgabe betrachtet. Er habe sich stets als Mittler zwischen den Bürgern und der Verwaltung verstanden. Die Menschen hätten für ihn immer im Vordergrund gestanden.

Northeims Landrätin Astrid Klinkert-Kittel neben dem Ersten Kreisrat Dr. Hartmut Heuer und seiner Frau Anne Heuer bei seiner Verabschiedung (Bild: Landkreis Northeim)