Südniedersachsen: Landvolk rechnet mit Ernteeinbußen
Landwirte in der Region beklagen Ernteeinbußen durch die anhaltende Dürre. Die finanziellen Verluste seien so hoch, dass voraussichtlich alle Betriebe davon betroffen sein werden. Die Trockenheit wirkt sich auch auf die Viehzucht aus, da kein Futter für den Winter auf den Feldern wächst. Achim Hübner, Geschäftsführer vom Landvolk Göttingen Kreisbauernverband, über die angespannte Situation auf den Höfen: „Wir haben ja hier in Göttingen überwiegend eine ackerbauliche Bewegung und durch die Trockenheit leiden die Pflanzen natürlich ganz erheblich. Das hat dazu geführt, dass die Ernte gut drei bis vier Wochen früher gestartet ist wie in den anderen Jahren. Wir sind mit dem Weizen hier an vielen Stellen schon durch. In anderen Jahren haben wir jetzt kaum mit Weizen mit der Ernte begonnen und aufgrund der Trockenheit, die in den letzten 2,5 bis drei Monaten eigentlich gigantisch groß war, die Trockenheit, haben wir Erntemindererträge von bis zu 25 bis 30 Prozent im Durchschnitt. Wir haben auf einzelnen Schlägen manchmal nur die Hälfte geerntet und das macht den Bauern schon ganz schön zu schaffen.“ Wenn es in den kommenden Monaten nicht regnet, wird die bevorstehende Mais- und Zuckerrübenernte ebenfalls geringer ausfallen. Hübner fordert weitere Reaktionen von der EU, die Ausgleichszahlungen früher zur Verfügung stellen könnte. Konkrete Hilfen wurden aber noch nicht genehmigt.