Nach Wohnungsbrand in Göttingen: Sieben Schwerverletzte
Sieben Menschen, darunter auch ein kleines Baby, sind am Freitagabend bei einem Brand eines Wohnkomplexes in der Groner Landstraße in Göttingen schwer verletzt worden. Größtenteils erlitten sie Rauchvergiftungen. Die Brandursache ist bislang unklar. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass Haus- und Sperrmüll im Treppenhaus zwischen dem ersten und zweiten Stockwerk auf unbekannte Weise in Brand geraten ist. Aufgrund der Rauchentwicklung schlug die Brandmeldeanlage an und machte die Bewohner auf das Feuer aufmerksam. Dabei versuchte ein 33-Jähriger sich mit einem Sprung aus dem Fenster vor den Flammen zu retten und zog sich schwere Verletzungen zu. Unter anderem musste die Feuerwehr die Drehleiter einsetzen, um Bewohner aus dem Komplex zu retten. Sie evakuierte insgesamt zehn Menschen aus dem Gebäude. Der Brand hat nun acht Wohnungen im zweiten Stockwerk unbewohnbar gemacht. Etwa 25 Hausbewohner mussten beispielsweise in Notunterkünften untergebracht werden. Aufgrund des Einsatzes war die Groner Landstraße am Freitagabend rund eineinhalb Stunden voll gesperrt. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen. Noch ist die Höhe des entstandenen Sachschadens unbekannt. Die Polizei Göttingen nimmt Hinweise unter der Telefonnummer 0551/491-2115 entgegen.