Linke Ratsfraktion Göttingen kritisiert Entscheidungen des Nachtragshaushaltes
Die Göttinger Linke Ratsfraktion kritisiert, dass für das Projekt Medinetz beantragte Gelder im Nachtragshaushalt nicht berücksichtigt werden. Es geht um 4.500 Euro für Medinetz, die zusätzlich zu den Mitteln aus dem Landesprojekt „Anonymer Krankenschein“ bereitgestellt werden sollten, da die Mittel des Landesprojektes nicht ausreichend für alle von Medinetz betreuten Personen seien. Dabei steht die medizinische Betreuung von Menschen, ohne geregelten Aufenthaltsstatus und ohne Krankenversicherung, im Mittelpunkt. Die Linke Ratsfraktion kritisiert, dass es bei der Beratung und Verabschiedung des Nachtragshaushaltes ein Missverhältnis gebe. Kleine Summen für soziale Projekte wie die Göttinger Tafel und Medinetz würden ohne große Diskussion abgelehnt, während die großzügige Finanzierung von Prestigeprojekten problemlos bewilligt würde. Als Beispiel nannte die Linke Ratsfraktion die bewilligte 350.000 Euro hohe Einlage für die Betreibergesellschaft des Kunstquartiers.