Land Niedersachsen: Keine Lärmschutzwand bei der Northeimer Seenplatte
Die niedersächsische Landesregierung hat dem Bau einer Lärmschutzwand entlang der Northeimer Seenplatte im Rahmen des A7-Neubaus eine Absage erteilt. Der Northeimer CDU-Bundestagsabgeordnete, Roy Kühne, zeigte sich enttäuscht über die Entscheidung. Er hatte sich für die Maßnahme stark gemacht. Im Dezember machte er in einem öffentlichen Schreiben an Ministerpräsident Stephan Weil auf die Situation aufmerksam und mahnte eine zügige Behebung an. Nun erreichte Kühne ein Schreiben aus dem Verkehrsministerium. Die vom Lärm betroffenen Gebiete seien auf Grundlage der 16. Bundes-Immissionsschutzverordnung nicht als schützenswert zu betrachten, weshalb kein Anspruch auf eine Lärmschutzwand bestünde. Aufgeben möchte Kühne nicht. Seiner Ansicht nach könnte die Stadt Northeim zusammen mit dem Bund eine Verwaltungsvereinbarung abschließen und die Lärmschutzwand finanzieren. Das Naherholungsgebiet um die Autobahn herum, dürfe nicht durch den vermehrten Lärm beeinträchtigt werden, so Kühne. Tourismus und Naherholung seien von herausragender Bedeutung für die Region und Erholung fände nur dann statt, wenn es ruhig sei. Die A7 wird im Bereich der Northeimer Seenplatte ausgebaut. Die Arbeiten hierzu sollen noch in diesem Quartal beginnen.
Northeimer Bundestagsabgeordneter Roy Kühne (Bild: Jennifer Bullert)