Göttinger Wissenschaftler forschen zum „Virtuellen Stall der Zukunft“
Um die Nutztierhaltung zu verbessern, forscht ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung der Göttinger Universität zurzeit im Verbundprojekt „Virtueller Stall der Zukunft“. Hintergrund ist die stetige Kritik an der Haltung von Nutztieren. Bei dieser spielen nicht nur wirtschaftliche, sondern auch ethische und gesellschaftliche Faktoren eine Rolle. Durch das Verbundprojekt erhoffen sich die Forscher, Stallbaukonzepte für die Schweinehaltung zu entwickeln, die sich einfach umsetzen lassen. Dies soll unter Einbezug von Ansätzen aus verschiedenen landwirtschaftlichen Disziplinen sowie mithilfe von Gesprächen mit Vertretern aus Landwirtschaft und Gesellschaft ermöglicht werden. Durch die virtuelle Umsetzung versprechen sich die Wissenschaftler eine bessere Planbarkeit als durch Testbetriebe. Neben der Universität Göttingen beteiligen sich unter anderem die Universitäten Kiel und Düsseldorf an dem Projekt. Das Projekt wird mit Fördergeldern von 155.000 Euro für eineinhalb Jahre von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung unterstützt.