Geschrieben von Julia Kleine
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Göttinger Herzforscher haben eine neue, vielversprechende Bildgebung für Herzrhythmusstörungen entwickelt. Das internationale Forscherteam um Jan Christoph und Stefan Luther vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation sowie Gerd Hasenfuß vom Herzzentrum der Universitätsmedizin Göttingen zeigen erstmals, wie wirbelartige rotierende Kontraktionen im Inneren des Herzens beobachtet werden können. Diese liegen dem lebensbedrohlichen Herzflimmern zugrunde. Bei der neuen diagnostischen Methode kann das Flimmern des Herzmuskels mit einem gängigen Ultraschallgerät zeitaufgelöst in drei Dimensionen und damit viel genauer untersuchen werden, als dies im Patienten bisher möglich war. Hilfreich dürfte die neue Ultraschallmethode auch für die Erforschung, Diagnose und Therapie der Herzmuskelschwäche sein.