PRO BAHN kritisiert LNVG wegen Einschränkungen im Fahrkartenverkauf
Der Fahrgastverband PRO BAHN Südniedersachsen hat Kritik an der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) geübt. Anlass dafür ist eine Einschränkung im Fahrkartenverkauf, die dafür sorgt, dass die Deutsche Bahn an ihren Automaten am Bahnhof Göttingen seit Sonntag keine Fahrkarten für den Nahverkehr mehr verkaufen darf. PRO BAHN forderte die Landesnahverkehrsgesellschaft auf, diese Einschränkung zurückzunehmen. In der Praxis sehe es so aus, dass die am Bahnhof vorhandenen Metronom-Automaten keinen vollwertigen Ersatz böten, so Verbandssprecher Gerd Aschoff. Zudem sei die bewusste Zersplitterung des Fahrkartenverkaufs auch deshalb ärgerlich, weil Fahrgäste in Göttingen vor Ort keine Metronom-Mitarbeiter fänden und Bahn-Mitarbeiter für Probleme am Metronom-Automaten nicht zuständig seien. Der Fahrgastverband hat sich nun direkt an die Landesnahverkehrsgesellschaft gewandt und gefragt, warum es in Göttingen trotz vier von der Deutschen Bahn bedienten Linien nicht mehr möglich sein soll, Tickets aus dem Verkehrsverbund, dem Niedersachsen-Tarif und nach Thüringen am DB-Automaten zu ziehen.