Geschrieben von Johannes Meinecke
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Die Ratsfraktion der Göttinger Linken hat den Beschluss des Bauausschusses zu Grone kritisiert. Teure Wohnungen gäbe es in Göttingen zur Genüge. Neben dem Neubau sei aber insbesondere auch der Erhalt noch bestehenden bezahlbaren Wohnraums wichtig. Dieser werde durch den Beschluss des Bauausschusses konterkariert. Die vom Investor Adler Real Estate geplanten Mieterhöhungen von 2,59 Euro pro Quadratmeter Kaltmiete für über 1.100 Wohnungen würden Steigerungsraten von 40 bis 60 Prozent für die jetzigen Mieten bedeuten. Somit sei eine Mindestkaltmiete von mindestens 7,50 Euro absehbar. Dies sei erkennbar höher als der vom Bündnis für bezahlbares Wohnen festgelegte Richtpreis für mittlere Einkommen. Die Bitte, gemeinsam mit Mietern und dem Mieterverein einen Sozialrahmenplan zu entwickeln, sei verweigert worden. Somit würde ein auf Gewinn orientiertes Unternehmen bevorzugt und die Bedenken der Bewohner ausgeschlagen. Die Hauptsorge der Politik müsse jedoch den Mietern in Grone gehören, so die Ratsfraktion.