Geschrieben von Johannes Meinecke
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Ein Team aus deutschen und amerikanischen Forschern hat mit Beteiligung der Universität Göttingen den bislang umfangreichsten genetischen Stammbaum der Stab- und Gespenstschrecken veröffentlicht. Die Insekten der Gattung Phasmatodea sind vergleichsweise groß und in der Lage, sich als Äste, Rinde oder Blätter zu tarnen. Bei der Untersuchung von knapp 300 wissenschaftlich beschriebenen Arten, fokussierten sich die Wissenschaftler auf die Fortpflanzungsstrategien in unterschiedlichen Evolutionslinien. Dabei entdeckten sie, dass sich die meisten Stabschrecken erst nach dem Aussterben der Dinosaurier vor etwa 66 Millionen Jahren entwickelt haben. Der neue Stammbaum soll die Grundlage für eine Vielzahl zukünftiger Studien bilden.