Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Fahrgastverband PRO BAHN kritisiert das EcoBus-Projekt. Das hohe Defizit sei nicht verwunderlich, da öffentliche Verkehrsmittel von einer spontanen Nutzung leben würden, erklärte der Sprecher und Ehrenvorsitzende des Fahrgastverbandes, Gerd Aschoff. Zudem sei das Rufsystem, das ähnlich einem Taxi ist, nicht zu Schnäppchenpreisen zu haben. Kritisch sieht Aschoff auch, dass auf Fragen nach Zahlen zum Defizit ausgewichen werde, obwohl das Projekt öffentlich bezuschusst wird. Dazu Michael Patscheke, Mobilitätsmanager des EcoBusses: „Der EcoBus ist ja ein Pilotprojekt, insofern war natürlich auch nicht davon auszugehen, dass der schon irgendwie gewinnbringend wäre oder kostendeckend. Wir sind ja in einem Teststadium und in der Tat muss eben noch weitergeforscht werden, um die Auslastung noch höher zu bekommen. Die Nachfrage ist jedenfalls da. Und was ja wichtig ist: Kostendeckend – das war von Anfang an nicht geplant, sondern Ziel muss es eigentlich sein, dass ein Gesamtsystem aus EcoBus und verbleibenden Linien mit einem ähnlichen Zuschussbedarf auskommt.“ Denn es solle nicht noch mehr Geld in das System investiert werden als bisher schon. Ab Montag ist zudem eine Überarbeitung der Buchungsregeln beim EcoBus vorgesehen, so Patscheke weiter. Die Vorbuchungszeit soll nur noch maximal eine Stunde beträgt, um besser auf spontane Fahrten einzugehen und mehr Menschen befördern zu können.