Geschrieben von Julia Kleine
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Heute startet der geförderte Breitbandausbau im Landkreis Göttingen. Landrat Bernhard Reuter wird am Vormittag gemeinsam mit Michael Krüger von der Deutschen Telekom am Kabelverzweiger in Ossenfeld den ersten Spatenstich vornehmen. Insgesamt sollen 16.000 private Haushalte und 530 Unternehmen an das neue Netz angeschlossen werden. Dazu sollen 890 Kilometer Glasfaserkabel verlegt und 200 Schaltverteiler angeschlossen werden. Die Ausbauarbeiten sollen Ende 2019 abgeschlossen sein. Diesen Zeitplan sieht Landrat Reuter jedoch aktuell gefährdet. Grund dafür sei ein Planungsrückstand der Deutschen Telekom: „Die Telekom hat den Auftrag erhalten. Sie ist in der Pflicht eine Feinplanung vorzulegen. Wir haben nicht den Eindruck, dass sie schon damit begonnen hat, obwohl seit dem Sommer sie hätte damit anfangen müssen. Und deswegen kann ich nur appellieren an die Deutsche Telekom: Sie hat mit der Auftragsvergabe auch die Verpflichtung übernommen, die Feinplanung vorzunehmen und muss das jetzt auch tun.“ Ausgenommen von dem geförderten Breitbandausbau sind die Samtgemeinden Hattorf, Wulften, Radolfshausen sowie der Flecken Adelebsen. Diese seien von der Ausschreibung ausgenommen, weil die Telekom im Februar 2017 bekannt gegeben habe, diese Bereiche ohne öffentliche Förderung innerhalb von 12 Monaten ausbauen zu wollen, so Reuter. Dies sei bislang jedoch noch nicht geschehen.