Geschrieben von Andreas Miller
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Die Piratenpartei Göttingen hat der Landesregierung eine unkoordinierte Verkehrspolitik vorgeworfen. Das niedersächsische Verkehrsministerium hat am 27. September das „Modellprojekt Tempo 30“ vorgestellt. Ziel des Modellprojektes sei es, die Auswirkungen von Tempo 30 innerorts auf Lärm, Luft, Sicherheit und Verkehrsfluss zu untersuchen, so eine Sprecherin des Verkehrsministeriums. Der Vorsitzende des Göttinger Kreisverbands der Piratenpartei, Daniel Isberner, hat dieses Modellprojekt nun begrüßt, wirft dem Ministerium jedoch vor, seit mehreren Jahren die Durchsetzung von Tempo 30 zu Nachtzeiten auf der Reinhäuser Landstraße zu blockieren. Auch würde das Interesse von Lobbyisten im Mittelpunkt stehen, so die Piraten. Sie fordern weiterhin eine personelle Unterstützung auf Kommunalebene, um das Modellvorhaben umsetzen zu können. Seit mehreren Jahren wird das umstrittene nächtliche Tempolimit auf der Reinhäuser Landstraße vom niedersächsischen Verkehrsministerium blockiert. Grund dafür sind veraltete Daten aus Verkehrszählungen.