Jugendliche in Diemarden setzen ein Zeichen gegen Rechtsextremismus
Mit einer Graffiti-Aktion hat eine Gruppe Jugendlicher in Diemarden ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. In leuchtenden Farben sprühten die jungen Künstler das Wort Frieden zusammen mit den Flaggen von 179 Ländern an die Fassade der örtlichen Sporthalle. Anlass für das Projekt waren Farbschmierereien mit Hakenkreuzen an den Wänden des Gebäudes gewesen. 18 Sprayer nahmen unter Anleitung des Kunstpädagogen Thomas Deisel an der politischen Kunstaktion teil. Die Gestaltung der Motive habe die Gruppe zusammen ausgearbeitet, berichteten die Jugendlichen bei der Einweihung des Kunstwerks am vergangenen Samstag. „Am Anfang haben wir alle ein paar Tage zusammen gesessen und einfach überlegt, was wollen wir da machen und wir haben auch ganz lange getüftelt. Dann haben wir halt angefangen, Frieden erst mal mit Kreide aufzumalen und dann halt dran zu sprayen und die anderen haben halt Schablonen für die Flaggen gemalt. Dann haben wir auf dem Gerüst hier oben dieses Sportlerband gemacht. Also das sind halt so verschiedene Sportler, die immer unterschiedliche Sportarten machen". Gefördert und betreut wurde die Graffiti-Aktion im Bündnis mit dem Kinder- und Jugendbüro Gleichen auch vom Team des Modellprojektes „Respekt für Vielfalt“, das sich im Landkreis Göttingen für Rechtsextremismusprävention engagiert.