Geschrieben von Julia Kleine
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Auf dem Göttinger Wilhelmsplatz haben heute Dozenten, Professoren und Studierende für die Verbesserung des Status der Lehrbeauftragten an der Göttinger Universität demonstriert. Bei der Kundgebung wurde auf die schlechten Arbeitsbedingungen der Lehrkräfte aufmerksam gemacht. So habe eine Vielzahl der Lehrenden in der ZESS und der Philosophischen Fakultät keine feste Arbeitsstelle und keine Mitbestimmungsrechte in Hochschulgremien. Außerdem seien die Lehrkräfte nicht sozialversichert und ihr tatsächlicher Verdienst liege weit unter dem der fest angestellten Mitarbeiter im Mindestlohnbereich. Im Vorfeld hatten die Protestierenden Unterschriften für die Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen gesammelt. Die Petition wurde bei der Kundgebung an Ulrike Beisiegel, die Präsidentin der Universität, übergeben. Beisiegel zeigte sich den Lehrbeauftragten gegenüber gesprächsbereit. „Was sicher nicht sein kann, dass sie mit den anderen gleichgestellt werden, weil das sind ja Stellen der Universität. Das ist eine völlig andere Tätigkeit. Die Lehrbeauftragten arbeiten selbstständig. Da gibt es viele Fragen, die wir klären müssen, aber wir sind uns alle einig gewesen, dass wir die Situation verbessern müssen.“ Unterstützt wurde die Kundgebung vom AstA, der Basisdemokratischen Linke, FAU Initiative, Grüne Jugend, Antifa Jugend, Basisgruppe Medizin, Femko und der Anarchosyndikalistischen Jugend.

Mit ihrer Darstellung wollten die Demonstranten für bessere Bedingungen für Lehrbeauftragte protestieren (rot steht für unterbezahlte Lehrkräfte und grün für sichere fest Angestellte) (Bild: Morssal Aber)