Geschrieben von Jeanine Rudat
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Das Studentenwerk Göttingen hat sich zu den am Montag übergebenen rund 500 Protestbriefen gegen Mieterhöhungen von Bewohnern von 13 Studentenwohnheimen geäußert. Die Studierenden kritisierten darin unter anderem, dass das Studentenwerk über die Selbstverwaltungen der Wohnheime hinweg entscheiden und jegliche Kritik seitens der Studierenden ignorieren würde. Die starken Mietsteigerungen um bis zu 50 Prozent seien nicht gerechtfertigt. Das Studentenwerk begründet die Mietzinsanpassungen unter anderem mit teuren Modernisierungen, Sanierungen und Renovierungen, die von 2005 bis 2015 65,5 Millionen Euro gekostet hätten. In den nächsten fünf Jahren fallen weitere 47,6 Millionen Euro an. Dies hätten die Gremien des Studentenwerks einstimmig verabschiedet. 22 Millionen Euro werden aus Eigenmitteln aufgewendet. 25,4 Millionen Euro werden als Kredit aufgenommen, der höchste seit der Geschichte des Studentenwerks. Um die Beweggründe darzulegen, kündigte Studentenwerkschef Jörg Magull an, in den nächsten Tagen mit Terminvorschlägen für Gespräche auf die Wohnheimsprecher zuzugehen.

Die Briefe der Studierenden (Bild: Robin De Greef)

Rund 500 Briefe wanderten in den Sack (Bild: Robin De Greef)

Die Studierenden protestieren gegen Mieterhöhungen (Bild: Robin De Greef)