Die Polizeiinspektion Göttingen zeigt sich zufrieden mit der Unfallstatistik 2016. Zwar habe sich die Anzahl der Unfälle kaum verändert, die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Personenschaden sei jedoch um 75 Fälle auf insgesamt 971 zurückgegangen. Auch Unfälle mit der Beteiligung von Kindern seien weniger geworden. Waren es 2015 noch 75 verunglückte Kinder im Straßenverkehr, sank die Zahl 2016 auf 66. Negativ bewertet der Leiter Einsatz der Polizeiinspektion Göttingen, Rainer Nolte, die Unfälle mit Todesfolge, besonders in Duderstadt:
„Gerade bei schweren Verkehrsunfällen ist es so, dass mit steigender Geschwindigkeit auch die Unfallfolgen steigen, sodass wir insbesondere im Landkreis Göttingen auf Außerortsstraßen schwere tödliche Unfälle zu verzeichnen haben. Allein von den sechs tödlichen Unfällen im Landkreis Göttingen waren vier im Bereich des Polizeikommissariats Duderstadt und nicht angepasste Geschwindigkeit gehört auch oft zu den Ursachen. Nicht ausschließlich aber Grundsätzlich ist das senken des Geschwindigkeitsniveaus auch unser Ziel, sodass wir auch verstärkt dort entsprechende Verkehrskontrollen durchführen werden.“
Häufig sind nach der Statistik Motorradfahrer an Unfällen beteilig. Hier seien es allerdings nicht die Jüngeren, sondern Mittvierziger, die in den Großteil der Unfälle verwickelt seien, so Nolte. Wegen diesen Entwicklungen sei 2016 die „Spezialisierte Kontrollgruppe Krad“ aufgestellt worden, die in den nächsten Monaten einige Verkehrskontrollen geplant habe.