Geschrieben von Jonas Rietschel
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Die Göttinger Piratenpartei hat sich kritisch zu der gestern unterzeichneten „Göttinger Erklärung“ geäußert. In der Erklärung wird ein Paritätsgesetz für Deutschland gefordert, durch das Frauen ihrem Bevölkerungsanteil entsprechend in politische Parlamente einziehen sollen. Nach Auffassung der Göttinger Piraten sei die gesetzliche 50 Prozent-Quote für Frauen in Parlamenten ein schwerwiegender Eingriff in das aktive und passive Wahlrecht. „Solange der Anteil der Kandidatinnen niedriger ist als der Frauenanteil in der Bevölkerung, würde ein Gesetz wie es die 'Göttinger Erklärung' fordert, politisch engagierte Männer systematisch benachteiligen.“, so die Göttinger Piraten-Direktkandidatin für den Bundestag, Dana Rotter. Nach der Auffassung der Piraten liege das Problem eher bei der typischen Doppelbelastung von Frauen durch Beruf und Familie, durch welches die Arbeit in einem politisches Mandat eine zu hohe Zusatzbelastung darstelle. Aus diesem Grund unterstützten die Göttinger Piraten Programme zur politischen Nachwuchsförderung von Frauen.

Direktkandidatin der Göttinger Piratenpartei für den Bundestag, Dana Rotter. (Bild: Piraten)