Geschrieben von Jennifer Bullert
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Der Deutsche Gewerkschaftsbund Region Südniedersachsen-Harz verurteilt die für morgen geplante Mahnwache des Freundeskreises Thüringen/Niedersachsen (FKTN) am Göttinger Bahnhofsvorplatz. Dazu Gewerkschaftssekretärin Agnieszka Zimowska: „Diese kurzfristigen Anmeldungen scheinen eine neue Strategie des Freundeskreises Thüringen, Thügida, zu sein. Sie versuchen einfach, dass starke Bündnis und zivilgesellschaftliche Verbundensein hier in der Region mit diesen kurzfristigen Anmeldungen zu bombardieren. Wir hoffen, dass dem weiter Einhalt geboten wird und hoffen natürlich darauf, dass aus dem zivilgesellschaftlichen Spektrum hier und aus dem Bündnis gegen Rechts in Göttingen verschiedene Akteure auch Stellung gegen diese Versammlung beziehen werden.“ Wie die Stadt Göttingen mitgeteilt hat, soll die Mahnwache morgen von 10 Uhr bis 18 Uhr am Bahnhofsvorplatz stattfinden. Die Polizei wertet sie als Reaktion auf die kürzlich durchgeführten Durchsuchungen, bei denen mehrere illegale Waffen bei Anhängern des FKTN gefunden worden waren. Zurzeit seien zwar noch keine Gegendemonstrationen geplant, allerdings trifft die Polizei bereits Vorbereitungen. So werden morgen mehrere hundert Beamte aus Göttingen und von der Bereitschaftspolizei Niedersachsen vor Ort sein. Die Antifaschistische Linke International hat derweil bekannt gegeben am 1. April eine Demonstration unter dem Motto „Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg“ durchzuführen.