Geschrieben von Rebekka Gajewski
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Die Göttinger Politikwissenschaftlerin Mary Heidhues hat die Bundesverdienstmedaille für ihr ehrenamtliches Engagement im Edith-Stein-Kreis vom Bundespräsidenten verliehen bekommen. Sie hat sich intensiv mit dem Leben Edith Steins beschäftigt und vieles aus ihrer Autobiografie zusammen getragen. Dazu Heidhues: „Sie wurde hervorgehoben als Frauenrechtlerin, aber sie verkörperte auch in ihrem Lebenslauf vieles von der deutschen Geschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Und das schließt natürlich auf der einen Seite Frauenrechte, zum Beispiel Wahlrecht für Frauen oder das Recht sich an der Universität zu engagieren, und auf der anderen Seite, was sie durchmachte als Jüdin und wie am Ende sie auch in Auschwitz ermordet wurde. Beide Aspekte sind wichtig, sie ist katholische Christin geworden und setzte sich ein für eine bessere Verständigung des Judentums.“ Im Rahmen einer Feierstunde erhielt Heidhues das Ordenszeichen und die Verleihungsurkunde von der Stadträtin Petra Broistedt.

Mary Heidhues und Petra Broistedt bei der Verleihung der Bundesverdienstmedaille. (Bild: Rebekka Gajewski)