Geschrieben von Jamila Beuermann
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Die luxemburgische Gemeinde Clervaux interessiert sich für die Göttinger Fledermausumsiedlung. Vor sechs Jahren wurde in Göttingen die streng geschützte Fledermausart „Großes Mausohr“ in ein neues Quartier im Maschmühlenweg umgesiedelt. Dazu wurde der Dachstuhl des alten Wohnraums abgetragen und auf dem Dach eines Gerätehauses wieder aufgebaut. Dazu die Leiterin des Fachbereichs Stadtgrün und Umwelt bei der Stadt Göttingen, Gudrun Friedrich-Braun: „Die sind sehr ortsstabil was die Nutzung ihres Sommerquartiers angeht und zwar ihre Wochenstuben und da füttern sie eben oder ziehen ihre Jungen auf und das ist in den Sommerquartieren und da sind die äußerst ortsstabil. Es ist auch nach wie vor ein sehr schwieriges Unterfangen und sehr offen, ob die Tiere das neue Quartier annehmen. Also in Göttingen hatten wir wirklich Glück.“ In Clervaux muss in naher Zukunft auch eine Umsiedlung der Fledermäuse stattfinden. Grund ist eine Sanierung des jetzigen Quartiers. Durch die Presse hatte die Delegation erfahren, dass in Göttingen eine Umsiedlung geglückt war. Aus diesem Grund war sie gestern vor Ort.

Die Begutachter des neuen Fledermausquartiers (v.l.n.r.) Danielle Schröder (erste Beamtin der Gemeinde Clervaux), Gudrun Friedrich-Braun (Leiterin des Fachbereichs Stadtgrün und Umwelt) und Karl Kugelschafter (Gutachter). (Bild: Jamila Beuermann)