Stadt Göttingen widerspricht einem Bericht der Wohnungsmarktbeobachtung
Die Stadt Göttingen widerspricht einem Bericht der Wohnungsmarktbeobachtung, der vom Land Niedersachsen in Auftrag gegeben wurde. Diesem zufolge sei der Wohnraumbedarf für die Stadt Göttingen nicht so hoch, wie von der Stadt angenommen. Stadträtin Petra Broistedt: „Insbesondere wird in diesem Bericht ganz stark angezweifelt, dass wir 5.000 neue Wohnungen bis 2030 brauchen. Der Bericht geht offensichtlich davon aus, dass es nur 270 Wohnungen sind. Und das deckt sich halt absolut nicht mit unseren Erfahrungswerten und dem, was wir tagtäglich erleben. Und da stelle ich irritiert fest, dass der Bericht ganz offensichtlich nur von den Menschen ausgegangen ist, die hier mit Hauptwohnsitz wohnen. Das sind 118.000.“ Broistedt bemängelt, dass die Zahl der Menschen mit Zweitwohnsitz ignoriert worden sei. Demnach würde die Gesamtzahl der Wohnbevölkerung bei rund 134.000 Menschen liegen. Daher sei vor allem die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum dringend nötig. Der Bericht soll auch Gegenstand der kommenden Sitzungen des „Bündnisses für Wohnen“ werden, teilte die Stadt mit.

Sozialdezernentin Petra Broistedt (Bild: Stadt Göttingen)