Geschrieben von Jeanine Rudat
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Die Niedersächsischen Landesforsten fördern die Ausbreitung der Arnika im Solling. Ungedüngte Magerwiesen mit dem typischen Borstgras waren die natürlichen Lebensräume der einst im Solling weit verbreiteten Blume. Intensive Grünlandbewirtschaftung mit Düngung und frühzeitiger Mahd ließen die Population auf ein einziges Vorkommen mit weniger als fünfzig Pflanzen schwinden. Seit 2014 läuft das Wiederansiedlungsprojekt mit ersten sichtbaren Erfolgen. Inzwischen würden wieder so viele Arnika blühen, dass die Arnika-Samen auch direkt in dafür vorbereiteten Flächen ausgesät werden können, so Naturschutz-Förster Ulrich Schlette. Ziel sei ein langfristig überlebensfähiger Arnika-Bestand im Solling. Arnika gehört zu den Nationalen Verantwortungsarten, für die Deutschland international eine besondere Verantwortung besitzt, weil sie nur hier vorkommen oder weil ein hoher Anteil der Weltpopulation hier vorkommt.

v.l.n.r: Walter Hennecke, Prof. Dr. Winfried Türk; Ulrich Schlette, Dr. Ansgar Hoppe (Bild: Niedersächsischen Landesforsten)

Arnica (Bild: Niedersächsische Landesforsten)